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Kindervorsorgeuntersuchung: 4 Jahre

Nehmen Sie die Vorsorgeuntersuchungen für Ihr Kind auch wahr, wenn es gesund ist. Dies trägt dazu bei, dass die Gesundheit Ihres Kindes durch planmäßige Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen geschützt wird. Ihr Kinderarzt/Ihre Kinderärztin kann sich vergewissern, dass das Wachstum und die Entwicklung Ihres Kindes gut voranschreiten. Außerdem ist eine Vorsorgeuntersuchung eine gute Möglichkeit, um Ihnen Fragen zur emotionalen und körperlichen Entwicklung Ihres Kindes zu stellen. Bringen Sie eine Liste mit all Ihren Fragen zum Termin mit, damit Sie nichts vergessen.

In diesem Informationsblatt wird beschrieben, was Sie erwarten können.

Entwicklung und Meilensteine

Der Kinderarzt/die Kinderärztin wird Fragen zu Ihrem Kind stellen und sich Ihr Kind genau ansehen, um einen Eindruck von seiner Entwicklung zu erhalten. Zum Zeitpunkt dieser Untersuchung können die meisten Kinder:

  • Andere trösten, die sich wehgetan haben oder traurig sind, zum Beispiel einen weinenden Freund umarmen

  • Mit Freude ein „Helfer“ sein

  • Über mindestens 1 Ereignis sprechen, das während des Tages geschah

  • Sagen, was in einer vertrauten Geschichte als nächstes geschieht

  • Einige Farben von Gegenständen benennen

  • Sätze mit 4 oder mehr Wörtern bilden

  • Wachsmalkreiden oder Stifte zwischen Fingern und Daumen halten (nicht in der Faust)

  • Eine menschliche Figur mit 3 oder mehr Körperteilen zeichnen

  • Einen großen Ball meistens fangen

  • Manche Knöpfe aufknöpfen

Schwierigkeiten in der Schule und im Sozialverhalten

Der Kinderarzt/die Kinderärztin wird fragen, wie Ihr Kind mit anderen Kindern auskommt. Erzählen Sie, wie es Ihrem Kind in Gruppensituationen geht, etwa im Kindergarten. Wenn Ihr Kind nicht in den Kindergarten geht, können Sie über sein Verhalten bei der Tagesmutter oder beim Spielen mit anderen Kindern sprechen. Außerdem können Sie die Wahl des Kindergartens besprechen und fragen, wie Sie Ihr Kind auf das Vorschuljahr vorbereiten. Der Kinderarzt/die Kinderärztin könnte Fragen stellen zu:

  • Verhalten und Beteiligung in Gruppensituationen. Wie verhält sich Ihr Kind im Kindergarten oder in anderen Gruppensituationen? Hält es sich an die Routine und nimmt es an Gruppenaktivitäten teil? Was sagen die Erzieher/innen oder Betreuungspersonen über das Verhalten Ihres Kindes?

  • Verhalten zu Hause. Wie verhält sich Ihr Kind daheim? Ist das Verhalten zu Hause besser oder schlechter als im Kindergarten? Es kommt häufig vor, dass Kinder im Kindergarten ein besseres Verhalten zeigen.

  • Freundschaften. Hat Ihr Kind Freundschaft mit anderen Kindern geschlossen? Wie sind diese Kinder? Wie kommt Ihr Kind mit diesen Freunden aus?

  • Spielen. Wie spielt Ihr Kind am liebsten? Spielt es zum Beispiel Rollenspiele? Interagiert Ihr Kind beim Spielen mit anderen?

  • Unabhängigkeit. Wie fügt sich Ihr Kind im Kindergarten ein? Wie reagiert es, wenn Sie gehen? Eine gewisse Ängstlichkeit ist normal. Dies sollte sich im Laufe der Zeit bessern, wenn Ihr Kind unabhängiger wird.

Tipps zu Ernährung und Bewegung

Eine gesunde Ernährung und Bewegung sind 2 wichtige Schlüssel für eine gesunde Zukunft. Es ist nie zu früh, Ihrem Kind gesunde Gewohnheiten beizubringen, die ein Leben lang anhalten. Hier sind einige Tipps:

  • Beschränken Sie Säfte und Sportgetränke. Diese Getränke, selbst reiner Fruchtsaft, haben zu viel Zucker. Dies führt zu ungesunder Gewichtszunahme und Karies. Wasser, fettarme und fettfreie Milch sind die besten Getränke. Beschränken Sie Saft auf ein kleines Glas Saft (100%) täglich, etwa zu einer Mahlzeit.

  • Geben Sie keine Limonade. Es ist am gesündesten, wenn Ihr Kind keine Limonade trinkt. Wenn Sie Limonade erlauben, dann nur zu ganz besonderen Anlässen.

  • Bieten Sie gesunde Lebensmittel an. Haben Sie immer verschiedene gesunde Lebensmittel als Snack bereit. Frisches Obst und Gemüse, mageres Fleisch und Vollkornprodukte sind hier eine gute Möglichkeit. Essen wie Pommes frites, Süßigkeiten und Knabberzeug sollten die Ausnahme bleiben.

  • Servieren Sie kindergerechte Portionen. Kinder brauchen nicht so viel Essen wie Erwachsene. Geben Sie Ihrem Kind Portionen, die angemessen für sein Alter sind. Lassen Sie Ihr Kind aufhören zu essen, wenn es satt ist. Wenn Ihr Kind nach einer Mahlzeit noch hungrig ist, bieten Sie ihm mehr Gemüse oder Obst an. Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen, wie viel Ihr Kind isst.

  • Regen Sie das Kind mit Bewegungsspielen zu mindestens 3 Stunden körperlicher Aktivität pro Tag an. Viel Bewegung trägt zur Gesundheit Ihres Kindes bei. Gehen Sie in den Park, fahren Sie Fahrrad oder spielen Sie aktive Spiele wie Fangen oder Ball.

  • Beschränken Sie die Bildschirmzeit auf maximal 1 Stunde pro Tag. Hierzu gehören Fernseher, Smartphones, Tablets, Videospiele, Computer und andere Geräte. Wenn Ihr Kind am Bildschirm sitzt, sollte der Inhalt für Kinder geeignet und ein Erwachsener anwesend sein. Vermeiden Sie Bildschirmgeräte im Schlafzimmer Ihres Kindes. Kinder lernen, indem sie mit anderen sprechen, spielen und interagieren.

  • Fragen Sie den Kinderarzt/die Kinderärztin zum Gewicht Ihres Kindes. Ihr Kind sollte in diesem Alter jedes Jahr 2 bis 3 Kilogramm an Gewicht zunehmen. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt/der Kinderärztin über gesunde Essgewohnheiten und Bewegungstipps, wenn Ihr Kind mehr zunimmt.

  • Gehen Sie regelmäßig zur Zahnvorsorge. Gehen Sie mit Ihrem Kind mindestens zweimal im Jahr für eine Zahnreinigung und Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt.

Tipps zur Sicherheit

Frau setzt einem Jungen im Kindergartenalter auf einem Fahrrad einen Helm auf.
Sicherheitsausrüstung wie etwa ein Helm schützt Ihr Kind beim Radfahren.

Im Folgenden finden Sie einige Sicherheitstipps für Ihr Kind: 

  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind einen Helm mit geschlossenem Kinnriemen trägt, wenn es Fahrrad fährt. Beim Rollschuhlaufen, Roller- oder Skatebordfahren ist es am sichersten, Schoner an Handgelenken, Ellbogen und Knien und einen Helm zu tragen.

  • Verwenden Sie im Auto einen Kindersitz (Gruppe 1/2/3), bis Ihr Kind zu groß dafür wird. Dieser Zeitpunkt ist gekommen, wenn Größe oder Gewicht die jeweiligen Beschränkungen für eine vorwärtsgerichtete Nutzung des Autositzes übersteigen. Konkrete Angaben entnehmen Sie dem Handbuch Ihres Autokindersitzes. Fragen Sie den Kinderarzt/die Kinderärztin, ob es gesetzliche Vorgaben für die Verwendung von Kindersitzen gibt, von denen Sie wissen sollten.

  • Sobald Ihr Kind zu groß wird für den Kindersitz, wechseln Sie zu einer Sitzerhöhung mit Rückenlehne. Dies stellt sicher, dass der Gurt richtig sitzt und nicht einschneidet. Eine Sitzerhöhung muss verwendet werden, bis Ihr Kind 145 cm groß und 8 bis 12 Jahre alt ist. Alle Kinder unter 13 Jahren sollten auf der Rückbank sitzen.

  • Bringen Sie Ihrem Kind bei, nicht mit Fremden zu sprechen oder mitzugehen.

  • Beginnen Sie, Ihrem Kind seine Adresse, die Telefonnummer und die Vornamen seiner Eltern beizubringen. Es ist wichtig, dass es diese im Notfall weiß.

  • Bringen Sie Ihrem Kind schwimmen bei. In vielen Gemeinden gibt es kostengünstige Schwimmkurse.

  • Wenn Sie einen Pool haben, sollte dieser an allen Seiten umzäunt sein. Verschließen Sie die Gitter und Eingänge zum Pool. Lassen Sie Ihr Kind nicht unbeaufsichtigt im oder rund um den Pool spielen, auch wenn es schon schwimmen kann.

  • Bringen Sie Ihrem Kind bei, sich von fremden Hunden und Katzen fernzuhalten. Lassen Sie Ihr Kind niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Tieren.

  • Denken Sie an Sonnenschutz. Tragen Sie schützende Kleidung. Versuchen Sie, zwischen 10 und 16 Uhr nicht in die Sonne zu gehen. Zu dieser Zeit ist die Strahlung der Sonne am stärksten. Cremen Sie die Hautbereiche Ihres Kindes, die nicht von Kleidung bedeckt sind, mit Sonnenschutz mit einem Schutzfaktor von mindestens 15 bis 50 ein.

  • Wenn es erforderlich ist, zu Hause eine Feuerwaffe aufzubewahren, muss diese ungeladen weggesperrt werden.

  • Verwenden Sie die richtigen Namen für alle Körperteile und bringen Sie Ihrem Kind die richtigen Namen für alle Körperteile bei. Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass niemand es auffordern sollte, Geheimnisse vor seinen Eltern oder Bezugspersonen zu haben, dass niemand es bitten sollte, seine intimen Körperteile zu sehen oder zu berühren, und dass niemand es um Hilfe mit den intimen Körperteilen eines Erwachsenen oder anderen Kindes bitten sollte. Wenn ein Arzt/eine Ärztin den Genitalbereich untersuchen muss, seien Sie anwesend.

  • Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es „Nein“ zu Berührungen sagen darf, die ihm unangenehm sind. Wenn zum Beispiel Ihr Kind ein Familienmitglied oder einen Freund nicht umarmen möchte, respektieren Sie seine Entscheidung, „Nein“ zu diesem Kontakt zu sagen.

Impfungen

Entsprechend der Empfehlungen der amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (Centers for Disease Control and Prevention, CDC) kann Ihr Kind bei diesem Termin die folgenden Impfungen erhalten:

  • Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten

  • Grippe (Influenza) einmal jährlich

  • Mumps, Masern, Röteln

  • Polio

  • Windpocken (Varizellen)

Geben Sie Ihrem Kind positive Verstärkung

Es ist einfach, einem Kind zu sagen, was es falsch macht. Dagegen denken wir oft nicht daran, ein Kind für das zu loben, was es richtig macht. Eine Belohnung von erwünschtem Verhalten (positive Verstärkung) hilft Ihrem Kind, Selbstvertrauen und ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Hier sind einige Tipps:

  • Loben Sie Ihr Kind und schenken Sie ihm Aufmerksamkeit, wenn es sich gut benimmt. Wenn es passend ist, lassen Sie die ganze Familie wissen, dass dem Kind etwas gelungen ist.

  • Belohnen Sie gutes Verhalten mit Umarmungen, Küssen und kleinen Geschenken wie etwa Aufklebern. Wenn gutes Verhalten sich lohnt, wird Ihr Kind diese Verhaltensweisen wiederholen, um die Belohnung zu bekommen. Setzen Sie Süßigkeiten oder Bonbons nicht als Belohnung ein. Wenn Sie derartige Leckereien für die positive Verstärkung nutzen, kann dies ungesunde Essgewohnheiten und eine emotionale Bindung an Essen zur Folge haben.

  • Wenn Sie Ihr Kind nicht so benimmt, wie Sie es gerne hätten, nennen Sie es nicht einfach „schlimm“ oder „böse“. Beschreiben Sie stattdessen, weshalb sein Handeln nicht annehmbar ist. Sagen Sie zum Beispiel „Es ist nicht schön, andere zu schlagen“ anstelle von „Du bist ein schlimmes Mädchen“. Wenn Ihr Kind sich für das richtige und gegen das falsche Verhalten entscheidet und beispielsweise weggeht, anstatt das andere Kind zu schlagen, sollten Sie es unbedingt dafür loben!

  • Nehmen Sie sich vor, Ihrem Kind täglich 5 nette Dinge zu sagen. Und tun Sie es!

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