In diesem Alter schläft Ihr Kind vielleicht bis zu 18 bis 20 Stunden am Tag. Es ist üblich für Babys, eher kleine Nickerchen über den Tag verteilt machen, als einen stundenlangen Mittagsschlaf. Das Baby kann abends vor dem Schlafen (ungefähr zwischen 6 und 9 Uhr) ein bisschen quengelig sein. Das ist normal. So helfen Sie Ihrem Baby sicher und tief zu schlafen:
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Legen Sie Ihr Baby für Nickerchen und abends zum Schlafen auf den Rücken, bis es 1 Jahr alt ist. Das kann das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS), das Einatmen von Flüssigkeiten und Verschlucken verringern. Legen Sie Ihr Kind nachts oder für ein Nickerchen niemals auf die Seite oder den Bauch. Lassen Sie Ihr Baby, wenn es wach ist, einige Zeit auf dem Bauch liegen, während Sie es beobachten. Das hilft Ihrem Kind dabei, starke Bauch- und Halsmuskeln aufzubauen. Außerdem wird so verhindert, dass der Hinterkopf Ihres Kindes flach wird. Dieses Problem kann auftreten, wenn Säuglinge zu häufig und zu lange auf dem Rücken liegen.
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Ihr Baby sollte auf einer festen, flachen Matratze oder einer festen Schlafunterlage, die nicht geneigt ist, schlafen. Beziehen Sie die Matratze mit einem passenden Betttuch. Verwenden Sie keine flauschige Decke oder Daunendecke. Lassen Sie Ihr Baby nicht in einem Wasserbett, auf einer Luftmatratze, einem Sofa, Sessel, Schafsfell, Kissen oder ähnlichem weichem Material schlafen. Das erhöht das Risiko, dass das Kind stirbt, auch durch den plötzlichen Kindstod.
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Fragen Sie den Kinderarzt/die Kinderärztin, ob Sie Ihrem Kind zum Schlafen einen Schnuller geben sollten. Es ist bewiesen, dass ein Schnuller beim Schlafen das Risiko für den plötzlichen Kindstod verringert. Bieten Sie ihm aber keinen an, bevor das Stillen nicht problemlos funktioniert. Wenn Ihr Baby keinen Schnuller möchte, drängen Sie es nicht dazu.
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Legen Sie keine Nestchen, Kissen, lose Decken, Spielzeuge oder Kuscheltiere mit ins Kinderbett. Diese könnten das Kind ersticken.
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Lassen Sie Ihren Säugling beim Nachtschlaf oder bei Nickerchen nicht in Kindersitzen, Autositzen, Kinderwagen, Babyschalen oder Kinderschaukeln liegen. Das kann dazu führen, dass die Atemwege des Kindes blockiert werden oder das Kind erstickt.
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Das Baby in eine Decke einzuwickeln (Pucken) kann dabei helfen, dass das Kind sich sicher fühlt und einschläft. Achten Sie darauf, dass das Kind seine Beine gut bewegen kann. Pucken Sie nicht mehr, sobald das Baby lernt, sich selbstständig umzudrehen.
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Es ist okay, das Kind ins Bett zu legen, wenn es noch wach ist. Es ist auch in Ordnung, Ihr Kind im Bett schreien zu lassen, aber nur ein paar Minuten. In diesem Alter sind Kinder noch nicht in der Lage dazu, „sich selbst in den Schlaf zu weinen“.
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Wenn Sie Schwierigkeiten dabei haben, Ihr Kind abends schlafen zu legen, fragen Sie den Kinderarzt/die Kinderärztin nach Tipps.
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Lassen Sie Ihr Neugeborenes nicht in Ihrem Bett schlafen. Es ist bewiesen, dass das Risiko für den plötzlichen Kindstod höher ist, wenn Ihr Kind mit in Ihrem Bett schläft. Die American Academy of Pediatrics (amerikanische Organisation von beruflichen Vertretern der Pädiatrie) empfiehlt, dass Säuglinge im selben Zimmer wie Ihre Eltern schlafen sollten. Sie sollten nah am Elternbett, aber in einem eigenen Kinderbett schlafen. Diese Schlafsituation sollte, wenn möglich, für das erste Jahr beibehalten werden. Wenn es nicht möglich ist, sollten Sie es mindestens die ersten 6 Monate so einrichten.
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Stellen Sie das Kinderbett, die Wiege und den Laufstall immer in Bereiche ohne Gefahren. Das bedeutet ohne herumhängende Kordeln, Drähte oder Vorhänge. Das verringert das Risiko, dass das Baby sich stranguliert.
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Verwenden Sie keine Babymonitore zur Überwachung des Herzschlags oder Monitore und spezielle Geräte, die helfen sollen, das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu verringern. Dazu gehören Keile, Positionierer und spezielle Matratzen. Es ist nicht bewiesen, dass diese Produkte den plötzlichen Kindstod verhindern. In seltenen Fällen haben Sie zum Tod eines Kindes geführt.
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Sprechen Sie über diese und andere Punkte zur Gesundheit und Sicherheit mit dem Kinderarzt/der Kinderärztin.